Soziales Engagement ist für Schülerinnen und Schüler des Ceci Ehrensache.
Sie engagieren sich in vielfältigen Einzelprojekten aus aktuellem Anlass, erlaufen in ‚sponsored walks‘ Gelder in beachtlichem Umfang, um z.B. den Flutopfern der Tsunami Katastrophe in Sri Lanka oder den Erbebenopfern in Haiti oder auch einem, nach einem tragischen Unfall mehrfach behinderten Kind aus der Nachbarschaft zu helfen.
Im Erdkundeunterricht der 7. Klassen steht das Thema der Kinderarbeit auf dem Lehrplan. Schülerinnen und Schüler erfahren konkret, was Arbeit und Geldverdienen bedeuten, indem sie kindergemäße, bezahlte Tätigkeiten übernehmen. Den verdienten Lohn widmen sie z.B. dem Friedensdorf in Oberhausen.
Seit vielen Jahren fühlt sich die Schulgemeinde für Mauretanien verantwortlich, ein durch große Armut gekennzeichnetes Land in Westafrika, in dem es ums Überleben der Menschen geht und für Bildung keine Gelder zur Verfügung stehen, die es der jungen Generation ermöglichten, die Lebensumstände nachhaltig zu verbessern. Der jährliche Weihnachtsbasar, Abiturgottesdienste und die Bastel-AG des Cecilien-Gymnasiums finanzieren konkrete Entwicklungshilfeprojekte zur Verbesserung der schulischen, medizinischen und sozialen Versorgung der Bevölkerung.
Das Projekt ‚Ceci goes social – Schüler zeigen Engagement‘ verpflichtet unsere 9. Klassen zu einem 50-stündigen Einsatz, den sie im Laufe des Schuljahres in unterschiedlichen, selbst gewählten sozialen Einrichtungen verrichten können. Viele Schülerinnen und Schüler engagieren sich weit über den gesetzten Rahmen hinaus. Sie helfen in Kindergärten, Alters- und Pflegeheimen, erteilen Förderunterricht für jüngere Schüler und Computerkurse für Senioren. Auch Benefizkonzerte, z.B. zugunsten der Aidshilfe oder der Kinderkrebshilfe in Düsseldorf, gehören zum Repertoire des sozialen Einsatzes einiger, hier besonders begabter Schülerinnen und Schüler.
Soziales Engagement ist als Beitrag zur Werteerziehung fester Bestandteil des Schulprogramms am Cecilien-Gymnasium, nicht weil die Richtlinien ‚soziales Lernen‘ vorschreiben, sondern aus Überzeugung. Die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte in Richtung einer egozentrischen, materialistischen, konsumorientierten Spaßgesellschaft bedürfen dringend einer Korrektur. Mit Blick auf die demographische Entwicklung und die sozialen Disparitäten ist die Übernahme von Verantwortung für den Mitmenschen – im Sinne eines Brückenschlags zwischen den Generationen und einer Hilfestellung für Benachteiligte jedweder Art – das anzustrebende Ziel. Das soziale Engagement ermöglicht unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur Einblicke in die Lebenswelt und die Lebensbedingungen anderer Menschen, sondern eröffnet ihnen auch die Möglichkeit, sich selber zu deren Wohl aktiv einzubringen und damit zur Entwicklung einer humanen Gesellschaft beizutragen. Die Übernahme von Aufgaben und Verantwortung jenseits der Schule und die vielfach positiven Rückmeldungen durch die von unseren Schülerinnen und Schülern betreuten Menschen tragen nach unseren Erfahrungen in beeindruckender Weise zur Persönlichkeitsentwicklung bei.