Im Anschluss an die Unterrichtsreihe „Die NS-Zeit und der 2.Weltkrieg“ von Herrn Holly besuchten wir die Mahn- und Gedenkstätte in Düsseldorf. Dort lernten wir, wie die Menschen früher in der eigenen Stadt oder sogar im eigenen Stadtteil in der NS-Zeit gelebt, gehandelt oder gelitten haben und konnten somit eine Verbindung herleiten und uns einen verstärkten Einblick in die Vergangenheit verschaffen. Wir nahmen an einem Workshop mit der ganzen Klasse teil, indem wir in Gruppen aufgeteilt wurden und uns jeweils die Biografie eines Opfers des Nazi-Regimes zugeteilt wurde, wobei wir uns mit den jeweiligen Hintergründen und Lebenserfahrungen beschäftigten.

Gruppenfoto am Rhein

Anschließend berichteten wir den anderen Gruppen über die Überfälle z.B. auf die jüdische Bevölkerung und die lokalgeschichtlichen Zusammenhänge unserer Person in der NS-Zeit.
Die vertiefte Konfrontation mit den einzelnen Personen war oftmals sehr schrecklich und unfassbar traurig, jedoch ist es unglaublich wichtig mit der Geschichte dieser dunklen Epoche konfrontiert zu werden und genau diese Vorfälle, die uns alle an eine überaus schlimme Zeit erinnern, nicht vergessen, sondern achtsam und behutsam damit umgehen und es auf keinen Fall erneut passieren zu lassen.
Nach den Vorträgen wurden wir durch den Luftschutzbunker geführt und darüber informiert, wie die Menschen beispielsweise bei einem Bombenangriff zusammen mit 90 Menschen in einem kleinen Raum Sicherheit und Schutz suchten.
Der Tag in der Mahn- und Gedenkstätte hat mir sehr geholfen, mich mit dem Leben einer einzelnen Person aus dem 2. Weltkrieg auseinanderzusetzen. Daher fand ich den Ausflug sehr gelungen und sinnvoll.

Carlin Haneveld, 9e

Erfahrungsbericht: Ein Tag in der Mahn und Gedenkstätte
Cecilien-Gymnasium