„Welche Vor- und Nachteile hat die neue Urheberrechtsreform in Artikel 13?“
„Und wie soll sich Europa in der Zukunft entwickeln?“

Diese beiden Themen wurden am diesjährigen Europatag, dem 13. Mai 2019, für die Q1 aufgegriffen und diskutiert, um sowohl unser Interesse als auch unser Verständnis für internationales Zusammenarbeit zu stärken.

Der Tag begann mit einer Versammlung in der Aula, wo der Tagesablauf besprochen wurde und die Vertreter der Organisation Young European Professionals (kurz: YEP) ihr Projekt vorstellten. Es erfolgte eine Einteilung in vier verschiedene Gruppen, die sich jedoch alle mit den gleichen Themen befassen sollten.

In den einzelnen Gruppen wurden die Schüler verschiedenen Fraktionen des Europäischen Parlamentes zugeteilt, damit insgesamt fünf verschiedene Interessen vertreten waren. Wir durften uns die Fraktionen selbst aussuchen, um etwas auszuwählen, womit wir uns besonders identifizieren können oder um eine ganz neue Sichtweise kennenzulernen. Jede Fraktion erhielt individuelles Material zu den Themen „Urheberrechtsreform“ und „Europas Zukunft“, um die jeweilige Position diesbezüglich zu verdeutlichen. Wir konnten uns aber auch über die Sichtweisen und Argumente der anderen Fraktionen informieren, um eigenen Argumente besser anzupassen. Nach dem Filtern der relevantesten Informationen – wofür wir ausreichend Zeit erhielten – war es unsere Aufgabe, ein Wahlplakat zu erstellen, auf dem wir die wichtigsten Inhalte und Forderungen unserer Fraktion darstellten.

Zwischen den einzelnen Workshop-Phasen gab es eine Mittagspause. Zu diesem „Picknick“ sollte jeder Schüler eine typisch europäische Speise mitbringen. Die Pause fand nicht in den Kleingruppen statt, sondern versammelte sich die ganze Stufe zu diesem Picknick. Hier konnte man die Vielfalt und die Variationen der europäischen Kultur, aber auch von einzelnen Ländern, besser kennenlernen.

Nach dieser Mittagspause konnten wir unsere erarbeiteten Ergebnisse in einer Diskussion zu den beiden Überthemen präsentieren. Aufgebaut wie in einer Diskussion im Europäischen Parlament, diskutierten die Vertreter der einzelnen Fraktionen über die Zukunft Europas und die Urheberrechtsreform. Jeweils zwei Moderatoren versuchten, in die verschiedenen Themen einzuführen und gegebenenfalls Rückfragen zu stellen. Da die Meinung vieler Fraktionen zu den beiden Themen häufig sehr ähnlich war, blieb eine umfassende Diskussion jedoch aus.

Gegen Ende des Europatags trafen sich alle Schüler nochmal in der Aula, um die selbst erstellten Wahlplakate zu vergleichen und um ein abschließendes Feedback zu geben. Ebenso wie mir hat vielen Schülern die kreative Erstellung des Wahlplakates gefallen und auch die Themen der Diskussion waren gut gewählt. Aufgrund der Komplexität der beiden Themen, insbesondere der Urheberrechtsreform, hätten sich viele Schüler allerdings generelles Basiswissen gewünscht, um das Thema noch genauer zu untersuchen und detaillierter darauf einzugehen.

Ich denke, dass der Europatag vielen Schülern geholfen hat, ein besseres Verständnis für Europa zu entwickeln, besonders zu der Frage, welche Möglichkeiten Europa in der Zukunft hat und wo sie Europa zukünftig persönlich sehen. Generell hat der Tag Spaß gemacht, da er sehr abwechslungsreich war und es zwischen den einzelnen Arbeitsphasen die Mittagspause mit dem „Europa Picknick“ gab.

Von Laura Keutken

Der Europatag am Cecilien-Gymnasium 2019
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