Eine enge Kooperation, ein vielfältiger Austausch und eine enge Freundschaft verbinden seit vier Jahrzehnten unser Ceci mit der Japanischen Internationalen Schule Düsseldorf. Was für ein guter Grund zu feiern! Das 40-jährige Jubiläum unserer Kooperation haben wir würdig mit einem großen gemeinsamen, zweisprachigen Festakt gefeiert. Zu Gast waren neben dem japanischen Generalkonsul Herrn Iwama und unserem Oberbürgermeister Dr. Keller auch Vertreter des Ministeriums und der Bezirksregierung sowie viele weitere Freunde und enge Webegleiter unser beider Schulen.

Während das Grußwort von Staatssekretär Richter das Ceci als schulischen Vorreiter herausstellte, an dem das Fach Japanisch erstmals offiziell an einer Düsseldorfer Bildungs­institution eingeführt wurde, blickte der japanische Generalkonsul Kiminori Iwama auf unsere Geschichte zurück. Nur zehn Jahre nach der Gründung der JISD 1971 folgte die offizielle Schulpartnerschaft mit dem Ceci, 1989 wurde das Fach Japanisch angeboten und ist seit 2004 sogar im Abitur wählbar. Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller gratulierte den Jubilaren und betonte die zahlreichen Vorteile dieser Kooperation, die dazu beiträgt, eine nachhaltige toleranzfördernde Zukunft zu formen, die geprägt ist von Internationalität und Vielfalt. 

Sichtbares Zeichen des Miteinanders waren die gemeinsamen musikalischen Aufführungen durch Schülerinnen und Schüler und Kolleginnen und Kollegen beider Schulen. Auch die Schulleiterinnen Frau Rita Becker (Ceci) und Frau Masako Teramura (JISD) haben die Kooperation gelebt, indem sie eine gemeinsame bilinguale Rede gehalten haben. „Wir haben uns dazu entschieden, nicht zueinander zu sprechen, sondern miteinander“, erklärte Rita Becker den nachfolgenden Dialog über die Entwicklungsschritte der langjährigen Beziehung. „Bei all unseren Begegnungen stellen wir einerseits fest, dass Japaner und Deutsche gar nicht so unterschiedlich sind! Wir haben vieles gemeinsam! Andererseits stellen wir auch immer wieder fest, dass wir ganz schön unterschiedlich sind. Aber gerade das passt ja zu unserem schulischen Erziehungsauftrag und der Idee unserer Partnerschaft, den anderen bewusster wahrzunehmen, eigene Wahrnehmungsklischees zu erkennen und abzubauen, den anderen nicht nur zu akzeptieren, sondern ihn auch als anderen (!) zu wollen. Wir erfreuen uns also wahrlich nicht nur an unseren Gemeinsamkeiten, sondern vor allem auch an unseren Unterschieden, denn sie zu kennen und zu erleben stellt eine große Bereicherung dar.“

Was wäre ein Festakt ohne feierliches Anstoßen? Wir haben es uns nicht nehmen lassen und uns ganz coronakonform mit eingewickelten Champagner-Trüffeln zugeprostet und uns diese dann (hinter die Masken) in den Mund geschoben. Voller Enthusiasmus haben wir zum Schluss noch Origami-Kraniche, -Schmetterlinge und -Schiffchen gefaltet, aus denen quasi in einer Live-Performance drei große, beeindruckende Gemälde gestaltet wurden. Diese hängen nun als bleibendes Zeugnis unserer gemeinsamen Reise im Eingangsbereich.

Christoph Zabkar und Rita Becker

Ceci und Japanische Internationale Schule feiern 40 Jahre Freundschaft
Cecilien-Gymnasium